Understanding the Difference Between the Biological Cycle and the Technical Cycle in the Circular Economy

Der Unterschied zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf in der Kreislaufwirtschaft

In der heutigen Welt ist Nachhaltigkeit nicht mehr nur ein Begriff - sie ist eine Notwendigkeit. Industrie, Regierungen und Einzelpersonen – sie alle arbeiten auf umweltfreundlichere Praktiken hin. Daher ist es umso wichtiger, die Konzepte, die den Modellen der Kreislaufwirtschaft zugrunde liegen, zu verstehen. Zwei Kernelemente sind dabei der biologische und der technische Kreislauf: sie definieren, wie Ressourcen in nachhaltigen Systemen verwaltet und zirkuliert werden. Doch was sind diese Kreisläufe und wie unterscheiden sie sich? Schauen wir sie uns genauer an.
 
Biologischer Kreislauf
Der biologische Kreislauf bezieht sich auf die natürlichen Prozesse, bei denen sich organische Materialien wie Lebensmittel, Holz und Naturfasern zersetzen und in die Umwelt zurückgeführt werden, ohne Schaden anzurichten. Diese Materialien sind erneuerbar und biologisch abbaubar und damit Teil der regenerativen Systeme der Natur. Und so funktioniert es:

Produktion und Nutzung: Im biologischen Kreislauf werden erneuerbare Ressourcen wie Pflanzen und Tiere angebaut und geerntet. Zum Beispiel werden Pflanzen angebaut und verzehrt, ihre Nebenprodukte oder Abfälle können kompostiert werden.
Zersetzung: Nach ihrem Lebenszyklus zersetzen sich diese Materialien dank Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen. Durch diese Zersetzung werden Nährstoffe in den Boden oder das Wasser zurückgeführt, die das Ökosystem für neues Pflanzen- oder Tierwachstum anreichern.

Regeneration: Das zersetzte organische Material bietet Nahrung für neues Leben und schließt den Kreislauf. So wird zum Beispiel Kompost aus Lebensmittelabfällen zu Dünger, der den Anbau neuer Pflanzen fördert.
Kurz gesagt: Der biologische Kreislauf ist die Art und Weise, wie die Natur sicherstellt, dass Ressourcen auf eine Weise wiederverwendet werden, die dem Ökosystem zugutekommt. Getreu dem Prinzip „Abfall ist Nahrung“. Alles, was in den biologischen Kreislauf gelangt, wird auf natürliche Weise absorbiert und in einem kontinuierlichen regenerativen Kreislauf wiederverwendet.

Beispiele für den biologischen Kreislauf in Aktion:
 
  • Kompostierung von Lebensmittelabfällen zur Anreicherung des Bodens.
  • Holzprodukte, die sich zersetzen und in die Umwelt zurückkehren.
  • Organische Textilien wie Baumwolle, die sich nach dem Gebrauch zersetzen und in das Ökosystem zurückgeführt werden.
 
Technischer Kreislauf
Im Gegensatz zum biologischen Kreislauf umfasst der technische Kreislauf künstlich hergestellte, biologisch nicht abbaubare Materialien wie Metalle, Kunststoffe und synthetische Stoffe. Sie sind so konzipiert, dass sie wiederholt verwendet werden können, ohne die Umwelt zu belasten. Diese Materialien zersetzen sich nicht auf natürliche Weise, können aber wiederverwendet, repariert, wiederaufbereitet oder recycelt werden, um sie im Produktionssystem zu halten. Dieser Prozess funktioniert folgendermaßen:

Herstellung und Verwendung: Gegenstände wie Autos, Elektronik und Industriemaschinen werden aus endlichen Materialien wie Metallen und Kunststoffen hergestellt. Diese Gegenstände sind auf Haltbarkeit und Langlebigkeit ausgelegt.
Wartung und Wiederverwendung: Anstatt diese Gegenstände wegzuwerfen, wenn sie kaputt gehen oder veraltet sind, können sie gewartet und wiederverwendet werden. Anstatt beispielsweise jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen, kann ein Verbraucher sein vorhandenes Gerät reparieren oder aufrüsten.

Recycling und Wiederaufbereitung: Wenn technische Materialien das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, können sie oft in ihre Kernbestandteile zerlegt und wiederverwendet werden. So können beispielsweise Metalle aus alten Fahrzeugen eingeschmolzen und in neuen Produkten wiederverwendet werden, wodurch sich die Notwendigkeit des Abbaus von Rohstoffen verringert.
 
Der technische Kreislauf ist darauf ausgerichtet, wertvolle, nicht organische Materialien so lange wie möglich im Umlauf zu halten. Er minimiert die Abfallmenge, indem er die Wiederverwendung und das Recycling dieser Materialien maximiert und es der Industrie ermöglicht, ressourceneffizienter zu werden.
 
Beispiele für den technischen Kreislauf in Aktion:
  • Recycling von Elektronikschrott zu neuer Elektronik.
  • Wiederaufbereitung von Autoteilen, um die Lebensdauer von Fahrzeugen zu verlängern.
  • Recycling von Aluminium zur Herstellung neuer Produkte mit minimalem Energieeinsatz.
 
Hauptunterschiede zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf
  1. Materialtyp:
  2. Der biologische Kreislauf umfasst organische Materialien, die sich auf natürliche Weise zersetzen können (wie Lebensmittel, Holz und Baumwolle).
  3. Der technische Kreislauf umfasst künstlich hergestellte, biologisch nicht abbaubare Materialien (wie Kunststoffe, Metalle und synthetische Fasern).
 
  1. Ende der Lebensdauer:
  2. Im biologischen Kreislauf zersetzen sich die Materialien und kehren als Nährstoffe in die Natur zurück.
  3. Im technischen Kreislauf werden die Materialien wiederverwendet oder recycelt, da sie nicht auf natürliche Weise abgebaut werden, um die Umwelt zu schonen.
 
  1. Ressourcenquelle:
  2. Der biologische Kreislauf nutzt erneuerbare Ressourcen (wie Pflanzen und Tiere).
  3. Der technische Kreislauf arbeitet mit endlichen Ressourcen wie Metallen oder Kunststoffen aus fossilen Brennstoffen, die sorgfältig bewirtschaftet werden müssen, um ihre Erschöpfung zu vermeiden.
 
  1. Umweltauswirkungen:
  2. Der biologische Kreislauf hat bei nachhaltiger Bewirtschaftung nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt, da die Materialien von den Ökosystemen wieder aufgenommen werden.
  3. Der Erfolg des technischen Kreislaufs bei der Verringerung der Umweltauswirkungen hängt davon ab, wie gut die Materialien recycelt und wiederverwendet werden. Unsachgemäße Handhabung kann zu Umweltverschmutzung führen, z. B. durch Plastikmüll in den Ozeanen.
 
Die Kreislaufwirtschaft: Die Überbrückung beider Kreisläufe
Sowohl der biologische als auch der technische Kreislauf spielen eine entscheidende Rolle in der so genannten Kreislaufwirtschaft, einem System, das sich von dem traditionellen linearen Modell „Nehmen, Herstellen, Abgeben“ entfernt. In einer Kreislaufwirtschaft werden biologische Materialien sicher in die Natur zurückgeführt, während technische Materialien durch Recycling, Wiederaufbereitung und Innovation so lange wie möglich in Gebrauch bleiben.
 
Unternehmen und Verbraucher beginnen, sich Kreislaufmodelle zu eigen zu machen, indem sie Dienstleistungen wie Produktleasing oder Rücknahmeprogramme anbieten (hast du dir unser Rücknahme-Programm schon mal angeschaut?), und Verbraucher sich für langlebigere oder reparaturfähige Produkte entscheiden. Wellicious ist ein gutes Beispiel dafür: Wir sind eine Modemarke, die biologisch abbaubare Stoffe mit dem Cradle-to-Cradle-Zertifikat verwendet (biologischer Kreislauf) und einen Reparaturservice für Kleidung anbietet (technischer Kreislauf) und so zu einer Kreislaufwirtschaft beiträgt.
 
Am Ende des Tages...
Der Unterschied zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf ist der Schlüssel zum Verständnis, wie nachhaltige Systeme funktionieren. Während sich der biologische Kreislauf auf regenerative natürliche Prozesse konzentriert, stützt sich der technische Kreislauf auf effizientes Ressourcenmanagement und Innovation. Gemeinsam können diese Kreisläufe uns helfen, eine nachhaltigere Welt zu schaffen, in der Ressourcen verantwortungsvoll genutzt werden, Abfälle minimiert werden und Ökosysteme gedeihen. Indem wir unsere Produktions- und Verbrauchsmuster an diesen Kreisläufen ausrichten, können wir uns einer echten Kreislaufwirtschaft nähern!
Bis zum nächsten Mal,
Dein Wellicious Team